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von desint
01.11.2023, 07:25
Forum: Filme
Thema: Horrorfilme
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Re: Horrorfilme

Lieblingshorrorfilme?

Alien und The Thing sind bei mir ebenfalls ganz weit oben in der Wertung und fallen für mich in die Kategorie zeitlose Klassiker.

Vor ein paar Jahren hatte ich hier zu dem Thema schon mal einige meiner Favoriten genannt. Dazu gehören immer noch:
The Fog (von John Carpenter)
The Shining (Stanley Kubrick)
The Ring und The Grudge (finde da sowohl die japanischen als auch die US-Fassungen sehr gut gemacht)
Der Exorzist
The Descent

Seit dem habe ich leider nicht viel neues gesehen, das erwähnenswert wäre.
The Last of Us - die Serie finde ich großartig, obwohl ich die Spiele nicht kenne. Ist für mich aber kein richtiger Horror, sondern eher Road-Drama mit Horrorelementen.
The Sadness - wahrlich kein Lieblingsfilm und ganz sicher auch kein Meisterwerk, hat aber einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Die dargestellte Gewalt ist so krank und abartig übertrieben, dass man ihn (zum Glück) gar nicht mehr ernst nehmen kann.
von desint
12.07.2019, 20:10
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Re: Horrorfilme

Ach, Clark Kent war mir gar nicht aufgefallen (habe Smallville nie geschaut).

Nosferatu sollte man wohl eher als historisch relevantes Werk betrachten. Auch wenn der Hauptdarsteller Max Schreck (max horror ;-) ) damals so tief in seiner Rolle gewesen sein soll, dass manch einer ihn für einen echten Vampir gehalten hat, heute wird er wohl niemanden mehr erschrecken.
von desint
11.07.2019, 10:10
Forum: Filme
Thema: Horrorfilme
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Re: Horrorfilme

[mention]BiSa[/mention] Darf ich fragen, ob du den alten Fog gut fandest, oder die Neufassung. Letztere fand ich einfach nur schrecklich, weiß aber nicht, ob das nur an mir liegt, oder ob dem Film wirklich jegliche Atmosphäre fehlt. :?

BTW: Gerade eben hat der YT-Filmkritik-Kanal "Cinema Strikes Back" eine Umfrage zum "Besten Horrorfilm der Welt" gestartet. Zur Auswahl stehen lediglich Nosferatu von F.W. Murnau sowie Psycho von A. Hitchcock. Beides sind sicher Meisterwerke und sollten in diesem Threat erwähnt werden, Psycho sehe ich persönlich aber eher als Psychothriller.
von desint
09.07.2019, 20:42
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Re: Horrorfilme

Ich denke, die Gründe dafür sind hauptsächlich finanzieller Natur. Horrorfilme lassen sich einfach und billig produzieren, sofern man keinen Wert auf Qualität legt. Gleichzeitig gibt es eine solide Stammklientel. So spielt selbst ein durchschnittlicher Horrorstreifen schnell ein vielfaches seiner Produktionskosten ein.
Extrem-Beispiel Paranormal Activity (2009):
Produktionsbudget: 15.000,- $
Einnahmen: 107.000.000,- $ (Korrektur: weltweit sogar über 193.000.000,- $)
Gewinnmarge: 713.000 % (so was schafft kein Disney-Blockbuster) (1.286.000 %))
Und da ist die Sekundärvermarktung (Pay-TV, DVD, BD, Stream,...) noch gar nicht dabei.
Auch wenn man dann noch ein paar Millionen Werbebudget dazunimmt, ist der Gewinn enorm.

Leider setzten viel zu wenige Filmemacher auf eine gute Story und Atmosphäre. Den meisten genügen ein paar Jumpscares und Ekeleffekte, denn die kosten kaum Geld.

Hinzugefügt nach 59 Minuten 19 Sekunden:
[mention]Sephiroth[/mention] Danke! Volle Zustimmung.

Ein anderer Punkt, der für mich in Horrorfilmen wichtig ist, woran aber viele kläglich scheitern: Wenn ein Charakter stirbt bzw. ermordet wird, ist es für mich extrem wichtig, dass dieser vorher richtig eingeführt worden ist, damit ich eine emotionale Bindung zum späteren Opfer aufbauen konnte. Nur dann geht mir dessen Tod nahe. Und das setzt ein gutes Drehbuch und vor allem gute Schauspieler voraus.
Negativbeispiel: Beim "Freitag der 13."-Reboot (Marcus Nispel, 2009) war mir der komplette Cast unglaublich unsympathisch. Tatsächlich gab es (für mich) nur einen einzigen Sympathieträger: Jason Vorhees. Dementsprechend war ich jedesmal erleichtert, wenn wieder einer der nevigen Teens von Jason ruhig gestellt worden war.
So was spricht nicht gerade für gutes Character-Building. :D

BTW and back to topic: Da schon ein paar Carpenter-Titel gefallen sind, möchte ich auch noch erwähnen:
The Fog - Nebel des Grauens (1980)
von desint
08.07.2019, 14:30
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Re: Horrorfilme

Gute Frage.

Soweit ich weiß, ist der wesentliche Punk bei Horror der, dass beim Leser/Zuschauer ein negatives, unangenehmes Gefühl entsteht. Man versucht, ihn/sie zu erschrecken, Angst auszulösen oder einfach nur Ekel und Abscheu zu erzeugen. In diesem Zusammenhang sind auch Splatter, Slayer und Gore Subgenres des Horrors. Demnach enthalten dann auch Thriller mit sehr expliziter Gewaltdarstellung Horrorelemente. (Horror-Thriller)
Übernatürliche Phänomene findet man zwar häufig, sind aber kein Muss in einem Horrorfilm (z.B. The Texas Chainsaw Massacre, Saw, Hostle). Ebenso muss keine wirkliche Gefahr vom Antagonisten ausgehen. Es genügt, wenn eine bedrohliche Stimmung entsteht.

Da möchte ich gleich noch den m.M.n. sehr guten Film "The Eye" (das Original von den Pang-Brüdern aus Hongkong, NICHT die Version mit Jessica Alba) empfehlen.

Ein Thriller erzeugt zunächst einfach nur Spannung und Aufregung. Man fiebert quasi mit den Charakteren mit, ohne dass deren Gefühl von Angst und Verstörung auf einen selbst überschlägt. (das Schweigen der Lämmer, Sieben, Fight Club,...)
In der Praxis treten aber beide Genres oft gemeinsam auf und sind dann nicht immer ganz klar zu trennen.

Ist ein sehr interessantes Thema. Ich denke, [mention]Sephiroth[/mention] hätte hier die fachliche Reputation, die Unterschiede besser zu erläutern. :-)
von desint
06.07.2019, 06:37
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Thema: Horrorfilme
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Re: Horrorfilme

Ja, The Thing ist ein Klassiker.

So richtig Angst hat mir seit meiner Kindheit eigentlich kein Horrorfilm mehr gemacht. Aber es will schon was heißen, wenn ein Film es schafft, eine spannende Atmosphäre zu erzeugen und die dann nicht gleich wieder von bescheuerten Teenies zerstört wird.

In diesem Sinne positiv beeindruckt haben mich z.B:
The Exorcist (1973)
Alien (1979; schon wieder, ich weiß)
The Shining (1980)
Ringu (1998); The Ring (2002)
The Descent (2005)

The Woman in Black (2012) hatte zwar einige Jumpscares, was ich eigentlich überhaupt nicht mag, die waren aber erstaunlich gut getimed.
Paranormal Activity (2007; nur der Erste) In dem Film passiert eigentlich kaum etwas und manch einer würde ihn sogar als langweilig bezeichnen. Trotzdem war ich hinterher für einige Tage etwas schreckhafter als sonst.